Die Pflanzen aus der Urzeit- Die Anden- Tanne

Komm mit auf eine botanische Weltreise zu den Pflanzen der Urzeit - versteinerte Samen von Palmen und Mammutbäume belegen, dass diese Pflanzen vor Millionen von Jahren im heutigen Sachsen existierten. Im Mammutgarten werden sie wieder lebendig.

Der MDR zu Gast im Mammutgarten

Seltene Pflanzen aus der ganzen Welt, in einem Freizeitgelände vereint. Eine Entdeckungsreise mit kulinarischen Leckerbissen und mit Entertainment.

Der Mammutgarten ist vom Frühjahr bis in den späten Herbst hinein immer eine Reise wert. Der Mammutgarten, mit seinen regelmäßigen Events ist ein Highlight, das gern von Reisegruppen besucht wird.

Unsere beheizte Kulturorangerie und der Garten der Lichter sind ein besonderes Ausflugzel in der dunklen Jahreszeit.

Araucaria araucana - Die Anden- Tanne

Der majestätische Urzeitgigant aus den Anden, der über 2.000 Jahre alt wird

Die Chilenische Araukarie wird auch als Andentanne, Chiletanne, Schlangenbaum, Schuppentanne, Affenschwanzbaum, Affenbaum oder als Chilenische Schmucktanne bezeichnet. Sie ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Araukarien. Fossile Funde verwandter Arten der rezenten Araucarien datieren bis zu einem Alter von 90 Millionen Jahren (Gattung Wollemia), womit die Familie der Araucariaceae eine der ältesten Baumfamilien der Welt ist. Hier sind einige Merkmale und Eigenschaften dieser einzigartigen Baumart:

Aussehen: Die Araucaria araucana ist ein immergrüner Baum, der als junge Pflanze eine konische Form hat und später eine unregelmäßig geformte Krone mit horizontalen Ästen entwickelt. Die Äste sind in der Regel in waagerechter Richtung angeordnet.
Blätter: Die Blätter der Araukarien sind nadelartig und stachelig, und sie sind in dichten Spiralen entlang der Zweige angeordnet. Diese Blätter sind dunkelgrün und können bis zu 5 cm lang werden.
Zapfen: Die Zapfen der Araukarien sind beeindruckend und haben eine auffällige Erscheinung. Sie sind eiförmig und können eine Länge von bis zu 25 cm erreichen. Die Zapfen bestehen aus dicken, fleischigen Schuppen, die sich nach der Reife öffnen und am Baum zerfallen, um die Samen freizugeben.
Lebensraum: Die Araukarienbäume sind an das raue Klima der südlichen Anden angepasst und gedeihen in Höhenlagen von 1000 bis 2000 Metern über dem Meeresspiegel. Sie bevorzugen gut durchlässige Böden und sind oft in gemäßigten bis kühlen Klimazonen zu finden.
Langlebigkeit: Araukarien sind bemerkenswert langlebig. Einige Exemplare können mehrere hundert Jahre alt werden. Es gibt sogar Berichte über Bäume, die über 2.000 Jahre alt sind.
Ökologische Bedeutung: Die Araukarienbäume spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem der Anden. Sie bieten Lebensraum und Nahrung für verschiedene Tierarten, darunter Vögel, Säugetiere und Insekten. Außerdem helfen sie, Erosion zu verhindern und tragen zur Stabilisierung der Böden bei.
Kulturelle Bedeutung: Die Araukarienbäume sind kulturell bedeutend und haben eine lange Geschichte der Nutzung durch indigene Völker in der Region. Die Samen der Araukarien, bekannt als Piñones, sind eine wichtige Nahrungsquelle und wurden traditionell von den einheimischen Mapuche und anderen Stämmen gesammelt und konsumiert. Die einheimischen Indianerstämme, dessen Bezeichnung sich vom Namen des Baumes herleitet, haben durch Ernte und Lagerung der Samen als ihrem praktisch alleinigen Nahrungsmittel die Winter in den Bergen überlebt.

Insgesamt ist die Araucaria araucana ein faszinierender Baum mit einer einzigartigen Erscheinung und einer Vielzahl von ökologischen und kulturellen Bedeutungen in den südlichen Anden Südamerikas.

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